Seit dem 1. März 2007 ist Joachim Bovelet, 50, Vorsitzender der Geschäftsführung der Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH.Bovelet kann auf einen reichen Erfahrungsschatz im Krankenhausmanagement zurückblicken. Direkt vor seiner Wahl zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der Vivantes GmbH, arbeitete er als Sprecher der Geschäftsführung der Paracelsus Kliniken Deutschland GmbH und trug die Verantwortung für deren 17 Akutkliniken. Die Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe leitete Bovelet davor bereits über sieben Jahre als Alleingeschäftsführer. Hier initiierte und baute er auch das erste Kinderhospiz in Deutschland. Derzeit pendelt der Vater von vier Töchtern noch zwei Mal in der Woche in seine alte Heimat. Ende des Jahres wird die Familie Bovelet dann nach Berlin ziehen.
Ihre Gedanken beim Aufstehen am Montag Morgen
Montags muss ich immer um 4:55 aufstehen um rechtzeitig zum Flugzeug zu kommen. Daher freue ich mich auf die Arbeitswoche – da kann ich zumindest morgens länger schlafen.
Ihr Tagtraum bei der x-ten Arbeitssitzung am Montag Abend
Sitzungen in Berlin dauern erfahrungsgemäß ohnehin zu lange. Ich träume daher sicherlich von deren Ende!
Ihr Idol als Jugendlicher
Auf politischer Ebene würde ich Robert Kennedy nennen. Aber eigentlich ist es viel simpler: Der Fußballer Helmut Haller*!
Ein Buch, dass Sie bewegte
Das war sicherlich James Joyces »Ulysses« – ein Klassenkamerad ackerte sich nicht nur durch das Buch, sondern auch durch Sekundär- und Tertiärliteratur und verfasste dann – mit 17! – eine Rezension im Feuilletonteil der FAZ. Das motivierte, mich da auch durchzuarbeiten!
Wen würden Sie heute gerne einmal treffen
Die CSU-Politikerin Gabriele Pauli – ich würde sie fragen, wie es ihr heute geht.
Ein Sonntag Morgen mit vier (!) Töchtern bedeutet …
Positiv – Chaotisch. Auf meinem 10 km-Lauf bin ich auch fürs Brötchen holen zuständig. Und obwohl ich immer gemischte hole – sind es dann doch immer die falschen.
Sie sind für das Mittagessen ihrer Kinder zuständig. Es gibt …
Sonntags … Lammkeule – dann muss ich aber früh aufstehen.
Das Rezept:
Die Keule wird ausschließlich mit Pfeffer, Salz und einer dicken Kruste Löwensenf gewürzt. Dann kommt sie für 45min bei 220°C in den Ofen. Der wird dann auf 80-90°C reduziert. Darin bleibt die Keule ganze 5h.
Nach ca. 3h müssen 2-3 Zwiebeln dazu.
Die Grundlage der Sauce bilden Creme Fraiche, Saure Sahne und Yoghurt. Hinzu kommen fünf frische Knoblauchzehen (sonst acht), der Saft von zwei Zitronen und zwei Bund kleingemachte krause Petersilie.
Dazu kommen dann nach belieben Kartoffeln, Reis oder auch nur frisches Baguette.
Ihr Lieblingsort in Berlin – Warum?
Kulinarisch sicherlich das »La Pignata« in der Spielhagenstraße 2 in Charlottenburg. Sonst liebe ich es im Sommer im Halensee schwimmen zu gehen.
Ihr größtes gesundheitliches Laster
Sie wissen ja: Die Summe aller Laster ist konstant.
Ihr typisches Frühstück
Ein Roggenbrötchen mit Quark und Rübenkraut.
Was würden Sie Ulla Schmidt zum Frühstück servieren?
Weit- und Klarsicht
Sie haben einen Wunsch für das deutsche Gesundheitssystem
Ich wünsche mir zum einen mehr Beständigkeit – es wird nirgends so rumnovelliert wie in der Gesundheitsversorgung. Es bedarf eines gemeinsamen Ansatzes für die stationäre, die ambulante und für die Arzneimittelversorgung.
Ein Satz für Berlin
Ganz ehrlich: Weniger Bürokratie täte gut! So viel wie in Berlin habe ich noch nie erlebt.
… und für die Berliner Gesundheitswirtschaft
Wir sollten uns auf das Wesentliche konzentrieren, auf unsere Kompetenzen – und das dann auch gut machen!
Eine Buchempfehlung für Frau Lompscher
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer
* Helmut Haller (* 21. Juli 1939 in Augsburg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Der Mittelfeldspieler war von 1958 bis 1970 in der Deutschen Fußballnationalmannschaft und erzielte in 33 Länderspielen 13 Treffer.