Pflegeversicherung – Ebola – Personalprämien – KI – …

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Spahn brauchte das Wort »Beitragserhöhungen« (in der Pflegeversicherung) nur auszusprechen da startete, wie zu erwarten war, die Lawine von Kommentaren, Kritik, gut gemeinten Vorschlägen und Pauschalverurteilungen. Aber schon die in der letzten Legislaturperiode beschlossenen Gesetzesänderungen haben eben vor allem den Effekt, dass die Kosten steigen werden. Steffen Kampeter fordert denn auch in der Westfalenpost „ein Konzept für eine langfristige Finanzierbarkeit der Pflegeversicherung“. Auch wenn er das nicht intendiert haben dürfte, aber vielleicht startet ja dann doch noch eine Diskussion zur (Pflege)Bürgerversicherung – ausgelöst von den Arbeitgeberverbänden, die zunehmend die Lohnnebenkostenentwicklung des gegenwärtigen Systems dann doch nicht mehr so lustig finden.

Ihr
Philip Schunke

  • nachrichten

Diskussion um Beitrag zur Pflegeversicherung. Ein überraschend hohes Defizits in der gesetzlichen Pflegeversicherung führt dazu, dass auf Arbeitnehmer und Arbeitgeber höhere Beiträge zukommen werden. Darauf hat auch der Gesundheitsminister hingewiesen und dafür einiges an Kritik einstecken müssen. Unterstützung erhält er hingegen von Karl Lauterbach. Wenn die pflegerische Versorgung verbessert werden soll und auch die Bezahlung des Pflegepersonals angegangen wird, führe kein Weg an einer Beitragssteigerung vorbei. Zurückhaltend reagiert unterdessen der DGB, der vor einer zu schnellen Erhöhung warnt und stattdessen eine vorherige Kosteneinschätzung anmahnt. Die Arbeitgeber kritisieren die teurer werdenden Lohnnebenkosten.
morgenpost.dedeutschlandfunk.de, Aerzteblatt.de

Ebola-Virus erreicht Millionenstadt Der Krankheitserreger breitet sich weiter in der Demokratischen Republik Kongo aus. Inzwischen sind Fälle auch in der im Norden gelegenen Millionenstadt Mbandaka bestätigt worden. Noch bleibt die WHO jedoch optimistisch die Epidemie eindämmen zu können.
pnn.de, zeit.de, spiegel.de, deutschlandfunk.de

  • pflege

Mit Prämien zu mehr Personal Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, will mit Prämien von bis zu 5000 Euro für mehr Personal in der Pflege sorgen. Insbesondere sollen so ausgebildete Fachkräfte zurück in ihren Beruf gelockt werden. Währen der Vorschlag von den Sozialdemokratie befürwortet wird hält sich das CDU-geführte Gesundheitsministerium bislang zunächst zurück.
wz.de, stern.de, nnn.de

  • wirtschaft

Health Care Starups setzen auf KI Die Strategieberatung Roland Berger veröffentlichte eine Studie zu Einsatzfeldern der Künstlichen Intelligenz (KI): „Artificial Intelligence – A strategy for European startups“. Demnach wird KI eines der Hauptfelder des wirtschaftlichen Wettbewerbs dieses Jahrhunderts werden. Nach dem B2B Dienstleistungsbereich sieht die Marktanalyse derzeit insbesondere den Gesundheitssektor als größtes Einsatzfeld für KI.
aerztezeitung.de

Unverzichtbare diagnostische Verfahren Erstmals in ihrer Geschichte hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Katalog von Diagnose-Instrumenten veröffentlicht, die für die Feststellung der weltweit bedeutendsten Gesundheitsstörungen unverzichtbar sind. „Die wichtigste Voraussetzung für eine effektive Therapie ist die richtige Diagnose“, erklärt der WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus. Die Liste soll nicht zuletzt auch die Aufmerksam darauf richten, dass derzeit zahlreiche Menschen weltweit noch keinen Zugang zu einer adäquaten Diagnostik haben und daher auch keine oder eine falsche Behandlung erhalten.
pharmazeutische-zeitung.de

  • berlin

Mitglieder der »Zukunftskommission Gesundheitsstadt Berlin 2030« benannt Die unabhängige Zukunftskommission „Gesundheitsstadt Berlin 2030“ unter Vorsitz des renommierten Gesundheitsexperten Prof. Dr. Karl Lauterbach nimmt ihre Arbeit auf. Sie soll strukturelle Empfehlungen erarbeiten, wie eine forschungsbasierte und zukunftsfähige Krankenversorgung für Patientinnen und Patienten in Berlin unter Berücksichtigung der Folgen des demographischen Wandels und des wachsenden Fachkräftebedarfs gesichert werden kann. Einberufen wurde die mit elf externen Sachkundigen aus Wissenschaft, Verbänden, Kliniken, Unternehmen und Patientenvertretungen besetzte Arbeitsgruppe vom Regierenden Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller und der Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Dilek Kolat. Die Ergebnisse der Zukunftskommission sollen Anfang 2019 vorgestellt werden.
berlin.de

  • wissenschaft

Publikationshinweis: Organisation und Finanzierung öffentlicher Gesundheitsversorgung in Europa Öffentliche Gesundheitsdienstleistungen: Schon die Definition und die Frage, was darunter zu subsumieren ist wird in den untersuchten Staaten unterschiedlich beantwortet. Die Studie beschreibt die Erfahrungen in neuen europäischen Staaten, welche Finanzierungs- und Organisationsformen gewählt wurden und welche Strategien zur Ausbildung und zum Einsatz von Fachkräften angewandt werden. Die untersuchten Länder: England, Frankreich, Italien, Deutschland, Holland, Slowenien, Schweden, Polen und die Republik Moldau.
euro.who.int, download

  • kalender

Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit 2018
06.06.2018 – 08.06.2018 | Berlin
hauptstadtkongress.de

Lange Nacht der Wissenschaften
09.06.2018
langenachtderwissenschaften.de

SpektrumK Healthcare Vision Summit
14.06.2018 – 15.06.2018 | Berlin
10jahrespektrumk.de

BIONNALE 2018
20.06.2018 | Berlin
bionnale2018.io

Der Demografiekongress
20. & 21.09.2018 | Berlin
der-demografiekongress.de

  • kopf der woche

Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD)
Rheinland-Pfalz will den Kampf gegen Masern gewinnen: Ge­sund­heits­mi­nis­terin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) stellte am Donnerstag eine Impfkampagne vor, die durch Marketingaktionen dazu beigetragen soll, „das Ziel der Welt­gesund­heits­organi­sation, die vollständige Elimination des Masern­virus weltweit, zu erreichen“.
aerzteblatt.de

  • zahl der woche

Bei 30 Prozent der 18- bis 79-jährigen wird im Verlauf ihres Lebens mindestens eine allergische Erkrankung diagnostiziert werden, so Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI). Aufgrund unzureichender Datenlage und methodischer Probleme lasse sich aber nicht klären, ob daran primär die erhöhte Ozon- und Feinstaubbelastung schuld sei – so zumindest die Antwort der Bundesregierung auf eine entsprechende Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
aerzteblatt.de

  • zitat der woche

„Man findet in Deutschland weder die ‚Hölle‘ noch das ‚Paradies‘ auf Erden.“

…so die Autoren des Deutschland-Reports.
aerztezeitung.de

  • linktip

Rückblick auf und Eindrücke vom 121. Deutschen Ärztetag im aktuellen Podcast von »Gesundheit.Macht.Politik«
gmp-podcast.de