WHO: Deutlicher Anstieg der Masernfälle, BGH-Entscheid zu Jameda, Strukturfonds, Google Algorithmus, …

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NACHRICHTEN

WHO: Deutlicher Anstieg der Masernfälle in der Europäischen Region: In 15 der 53 Länder, die sich zur Europäischen Region zählen, gab es 2017 größere Masernausbrüche – was die Gesamtzahl um 400 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ansteigen lies. Auch in Deutschland wurden 967 Fälle gemeldet. „Jeder neue Masernfall in der Europäischen Region erinnert uns daran, dass ungeimpfte Kinder und Erwachsene unabhängig davon, wo sie leben, immer noch Gefahr laufen, sich mit der Krankheit zu infizieren und sie auf andere zu übertragen, die sich vielleicht nicht impfen lassen können“, so Dr. Zsuzsanna Jakab, WHO-Regionaldirektorin für Europa, in einer Mitteilung an die Weltgesundheitsorganisation.
aerztezeitung.de

BGH-Entscheid: Jameda muss Ärzte-Profil löschen: Die Bewertungsplattform für Ärzte, Jameda, muss das Profil einer Hautärztin aus Köln komplett löschen. Der Bundesgerichtshof hat damit einer Klage der Medizinerin stattgegeben. Sie bezahlt nicht für ihren Profil-Eintrag, weshalb daneben als Anzeige gekennzeichnete „Hautärzte in der Umgebung“ angezeigt werden. Mit dieser „Werbung“ entferne sich Jameda zu weit vom Geschäftsmodell, und trete in diesem Fall nicht als „neutraler“ Informationsmittler auf, entschieden die Richter. Die Entscheidung dürfte nicht nur für weitere Ärzte, sondern auch was ähnliche Vergleichsportale betrifft zum Präzedenzfall werden.
heise.de

Strukturfonds: Nur 29 Millionen Euro für Klinikschließungen: Der 500 Millionen starke Fonds des Bundesversicherungsamt sollte es den Ländern einfacher machen, unrentable Krankenhäuser sozialverträglich zu schließen. Nun sind 483,81 Millionen Euro davon abgerufen worden, doch nur ein Bruchteil wurde für diesen Zweck genutzt: Lediglich 29 Millionen seinen für entsprechende Klinikschließungen verwendet worden. Der AOK-Bundesverband lies verlauten, dass daneben 425 Millionen in Konzentrationsprojekte und 30 Millionen in Umwandlungen geflossen wären.
kma-online.de

Google Algorithmus kann Herzerkrankungen vorhersagen: Per Augendiagnose soll das Algorithmus-System des Google-Schwesterunternehmens Verily das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung bestimmen können, bevor tatsächliche Symptome auftreten. Der Deep-Learning-Algorithmus wurde gemeinsam mit Googles KI-Abteilung und anhand von 300.000 Patientendaten darauf trainiert, „Muster und Zusammenhänge aus den Augen-Scans und anderen Risikofaktoren wie beispielsweise Alter, Blutdruck, Trink- und Rauchgewohnheiten sowie Vorerkrankungen“ zu erkennen. Noch muss das System aber weiteren Tests unterzogen werden, bevor es in der Praxis eingesetzt werden kann.
heise.de

Berliner Senat beschließt Masern-und Röteln-Eliminationsplan morgenpost.de
Neuer Mechanismus zur möglichen Behandlung von Multipler Sklerose entdeckt idw-online.de
Berlin: Bundesratsinitiative für bessere Pflege soll Mindeststandard in Pflegeeinrichtungen bringen morgenpost.de
Neue Medizininformatik-Initiative soll Forschungsdaten besser nutzbar machen kma-online.de

ZAHL DER WOCHE

86.000 Euro hat der Pharmakonzern GlaxoSmithKline 2017 in das Sponsoring von Patientenorgansisationen in Deutschland gesteckt. Insgesamt 21 Organisation seien im vergangenen Jahr unterstützt worden.
apotheke-adhoc.de

HINTERGRUND

Wie wirksam sind Antidepressiva?: Ein Team von Forschern hat erstmals alle vorhandenen Studien zu unterschiedlichen Antidepressiva ausgewertet, um die Wirksamkeit zu belegen. Die Ergebnisse sind eindeutg: Immer wirken die Medikamente besser als Placebos um die Symptome zu lindern, manchmal müssen sie aber aufgrund der Nebenwirkungen abgesetzt werden. Außerdem kann nicht allen Erkrankten damit geholfen werden. Andrea Cipriani von der University of Oxford, Hauptautor der Studie, fasst zusammen: „Antidepressiva sind wirksame Medikamente. Aber leider spricht etwa ein Drittel der Patienten mit Depression nicht auf die Mittel an.“ Ausführlich gibt es die Forschungsergebnisse, sowie alle Hintergründe, hier zum Nachlesen: spiegel.de

LINK-TIPP

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