puls.b-Checkliste: Prof. Heinz Lohmann

Der Netzwerker.

Prof. Lohmann ist einer der zentralen Akteure der deutschen Gesundheitswirtschaft. Nach seinem Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften war er über 30 Jahre in der Gesundheitswirtschaft tätig und ist heute als Geschäftsführender Gesellschafter der LOHMANN konzept GmbH sowie der WISO HANSE management GmbH selber »Gesundheitsunternehmer«. Als solcher ist er umtriebig: So ist er Vorsitzender der »Initiative Gesundheitswirtschaft e. V.«, Präsident des Gesundheitswirtschaftskongresses in Hamburg, des Österreichischen Gesundheitswirtschaftskongresses in Wien sowie wissenschaftlicher Leiter des Kongresses »Krankenhaus, Klinik, Rehabilitation« des Hauptstadtkongresses in Berlin. Eine Leidenschaft gilt aber auch der Kunst. Er ist Sammler und Förderer der experimentellen Gegenwartskunst »Change art«.

Ihr Idol als Jugendlicher

Idole waren damals eine problematische Sache. Der Gründer des »Stern«, Henri Nannen, hat mir aber doch imponiert, nicht zuletzt, weil ich auch Journalist, ehrlich gesagt, Chefredakteur werden wollte.

Ein Buch, das Sie zu dem machte, der Sie jetzt sind …

Die Lektüre war mir meistens zu mühsam und für die Schule reichte der Klappentext. Mich haben auf der Klassenreise die Bilder von Vincent van Gogh begeistert – insbesondere die im Kröller-Müller Museum hängende »Caféterrasse am Abend«. Vielleicht hätte ich gewarnt sein sollen, ist seine Kunst doch erst posthum anerkannt worden.

Sie haben heute Ihr Abi gemacht. Was würden Sie viel lieber werden wollen?

Ein sehr vermögender Galerist

Ihr Lieblingsort in Hamburg – warum?

C 15*, der Ausstellungsort unserer Sammlung, weil experimentelle Gegenwartskunst meine Frau und mich seit 40 Jahren begeistern.

Wen würden Sie heute gern einmal treffen und mal ordentlich die Meinung sagen?

Alle, die mich kennen, wissen, mit meiner Meinung halte ich nicht wirklich hinter den Berg. Ich freue mich deshalb auf jeden, der sie hören möchte.

Ihr größtes gesundheitliches Laster

Mein Schreibtisch

Ihr typisches Frühstück

Apfel und Tee. Das Problem kommt abends: zunächst denke ich an einen Salat und esse dann doch immer wieder Spaghettini mit Trüffeln im »Made in Italy« bei uns nebenan.

An einem Freitag Abend denke ich manchmal, die Akteure der Gesundheitswirtschaft sind alle …

… hochkompetent und sehr charmant. Vielleicht sollten Sie mich noch einmal fragen, wenn ich nicht mehr in der Gesundheitswirtschaft tätig bin.

Ihr Rat an die nächste Managergeneration

Gesetze sind die Konsense der Vergangenheit. Deshalb empfehle ich meinen Studenten, sich auf die Wünsche der Kunden zu konzentrieren und Mut zum Wandel zu entwickeln.

Eine Buchempfehlung für Herrn Georg Baum (DKG)

»Die Moses Methode« von Bernhard Fischer-Appelt, weil charismatische Fähigkeiten gefragt sind, um den Umstieg der Akteure der DKG aus dem Bremserhäuschen auf die Lokomotive zu organisieren.

* www.c15-hamburg.de