Jim Knopf »Für meine Lieblingssenatorin«

Was würden Sie Frau Lompscher zu lesen empfehlen? Damit fing die Geschichte an.

»Jim Knopf« war die spontane Antwort des Vorsitzenden der Geschäftsführung der Vivantes GmbH. Joachim Bovelet ist schon früh im Büro. Er sitzt in dem kleinen schwarzen Sessel, der neben dem Eingang steht, setzt seine Brille auf, legt das Buch auf die Sessellehne und fragt: »Was schreibt man denn da rein?«

Wenig später trägt das Buch die Widmung: »Für meine Lieblingssenatorin«. Warum Jim Knopf als Leselektüre für die Gesundheitssenatorin? »Weil es eins der schönsten Kinderbücher ist und wenn sie schon Zeit zum Lesen hat, dann sollte sie wenigstens etwas Schönes lesen.« Jim Knopf, ein Werk von Michael Ende aus dem Jahr 1960, erzählt die Geschichte eines Waisenkindes. In einem Paket verpackt landet das Baby Jim Knopf auf der Insel Lummerland. Doch als es größer wird, ist die Insel zu klein für alle seine Bewohner und Jim beginnt gemeinsam mit Lukas, dem Lokomotivführer, eine abenteuerliche Reise. Frau Lompscher kommt ins Büro.

Ein morgendlicher Gruß und dann die Buchübergabe. Es wird gedreht, gewendet, gestaunt und herumgeblättert. Gelesen hat die Senatorin das Buch noch nie.

Der Autor ist ihr durch »Momo« bekannt, von welchem sie schwärmt. Jim Knopf kennt sie nur aus dem verbotenen West-Fernsehen. Lesen wird sie es mir ihrer Nichte oder mit ihrer zukünftigen Enkelin. Aber zurück in den Alltag.

Frau Lompscher abschließend: »Ich werde beim Lesen definitiv eine Qualitätskontrolle durchführen«.